Alfred Graf von Soden-Fraunhofen wurde am 21.11.1875 in Neufraunhofen geboren, er starb am 14.06.1944 in Tübingen.
Seine berufliche Laufbahn begann er 1902 bei der Daimler-Motoren-Gesellschaft in Stuttgart. Nach kurzer freiberuflicher Tätigkeit im Jahr 1907 zusammen mit seinem ehemaligen Studienkollegen Emil Vogel (Vogel-Motor), wechselte er 1908 zu MAN.
1910 nahm er ein Angebot von Graf von Zeppelin für eine neu einzurichtende Versuchsabteilung beim Luftschiffbau Zeppelin an und wechselte nach Friedrichshafen.
Am 20.08.1915 wurde durch den Luftschiffbau Zeppelin und Max Maag in Zürch die Gründung der Zahnradfabrik Friedrichshafen (ZF) beschlossen. Die Eintragung als GmbH erfolgte am 09.09.1915.
Graf von Soden leitete ab 1915, zunächst als Geschäftsführer, die neu gegründete Zahnradfabrik Friedrichshafen GmbH. Nach Umwandlung in eine Aktiengesellschaft 1921 wurde er zum Vorstand ernannt. Er blieb dies bis zu seinem Tod im Jahr 1944.
Bereits wenige Wochen nach Gründung von ZF wurden durch Graf von Soden erste Patente für ein Vorwahlgetriebe angemeldet. In den Folgejahren wurde dieses Getriebe zur Serienreife entwickelt. 1921 ging es unter der Bezeichnung „Sodengetriebe“ bei ZF in Serie.